Verregnung
Der Boden im Verregnungsgebiet zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr sandig ist. Er ist daher nicht in der Lage, viel Wasser zu speichern, kann aber größere Wassermengen schnell aufnehmen.
Der Grund für die Beregnung ist das geringe Wasserhaltevermögen im Wurzelbereich. Dieses genügt nicht für ein uneingeschränktes Pflanzenwachstum in der Vegetationszeit und deshalb ist es erforderlich, die Pflanzen mit Zusatzwasser zu versorgen. Für ein ausgeglichenes Pflanzenwachstum ist deshalb eine regelmäßige Verregnung notwendig.
Damit ist es den im Verbandsgebiet wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betrieben möglich, auch anspruchsvollere Früchte wie Zuckerrüben oder Mais anzubauen. Des Weiteren werden Getreide und Raps gepflanzt.
So funktioniert es
Das Verbandsgebiet ist in vier Beregnungsbezirke aufgeteilt. Von dem zentral in jedem Bezirk gelegenen Pumpwerk wird das Klarwasser in einem unterirdischen Druckrohrleitungsnetz verteilt.
Im Abstand von 54 Metern kann an allen Beregnungsflächen das Klarwasser dem Netz über Hydranten entnommen werden. Die Verteilung auf der Fläche erfolgt mit 171 Beregnungsmaschinen des Verbandes. Entsprechend den unterschiedlichen Schlaglängen weisen die Maschinen Rohrlängen zwischen 320 Metern und 600 Metern auf, sodass mit einer Maschine bis zu 3,5 Hektar beregnet werden können.