News des Jahres 2019
Heckenschnitt im Verregnungsgebiet
Im Verregnungsgebiet des Abwasserverbandes Braunschweig sind wieder Schlepper mit Sägen im Einsatz, um rund 120 Kilometer Hecke zurück zu schneiden.
Die Sägen, die hydraulisch angetrieben werden, müssen von den Schlepperfahrern mit hoher Konzentration geführt werden. Ein weiterer Schlepper ist für das anschließende Schreddern der abgesägten Äste zuständig. Dahinter folgt ein Schlepper, der für die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer sorgt, aber auch der Eigensicherheit dient. Der Rückschnitt der vier Meter hohen und zehn Meter breiten Hecken dauert noch bis Anfang März. Dann beginnt die Brut- und Setzzeit.
Die Hecken erfüllen mehrere Aufgaben. Zunächst sollen sie verhindern, dass Wasser aus der Verregnung auf die Fahrbahn gerät. Außerdem verhindern sie bei starken Winden die Erosion der hier vorherrschenden leichten Sandböden. Zusätzlich bieten sie vielen Kleintieren Lebensraum und vernetzen Biotope. Indem der Abwasserverband Braunschweig die Hecken regelmäßig zurückschneidet, wird der Austrieb angeregt.
Die Begrenzung der Verregnungsflächen durch Hecken ist in der Genehmigung zur landwirtschaftlichen Verwertung von gereinigtem Abwasser vom 17.03.1961 durch den Präsidenten des Verwaltungsbezirks Braunschweig festgelegt worden.
Meldung vom 16.12.2019
Winterpause in der Verregnung
Auf den Feldern im Verregnungsgebiet des Abwasserverbandes Braunschweig stehen sie normalerweise in regelmäßigen Abständen und verrichten fleißig ihre Arbeit: die Regenmaschinen.
In den letzten Wochen wurden sie allerdings Schritt für Schritt mit Schleppern von den Feldern ins Winterquartier gebracht. Grund ist die jährliche Einstellung der Verregnung von Ende November/Anfang Dezember bis Ende Januar. In dieser Zeit werden die Regenmaschinen bei Bedarf auch gewartet.
Im Februar wird wieder mit der Verregnung begonnen.
Der Abwasserverband verfügt über 165 Regenmaschinen verschiedener Hersteller.
Das Verbandsgebiet ist in vier Beregnungsbezirke aufgeteilt:
1. Bezirk: Harvesse, Rothemühle, Gr. Schwülper, Neubrück
2. Bezirk: Wipshausen, Didderse, Neubrück
3. Bezirk: Hillerse, Rietze, Wipshausen, Volkse
4. Bezirk: Seershausen, Volkse, Rietze
Das Klarwasser wird von dem zentral in jedem Bezirk gelegenen Pumpwerk in ein unterirdisches Druckrohrleitungsnetz verteilt. Im Verregnungsgebiet befindet sich jeweils im Abstand von 54 Metern ein Hydrant, aus dem das Klarwasser entnommen werden kann.
Die Verteilung auf der Fläche erfolgt dann mit den Beregnungsmaschinen des Verbandes.
Entsprechend den unterschiedlichen Schlaglängen weisen die Maschinen Rohrlängen zwischen 320 Metern bis 600 Metern auf, sodass mit einer Maschine bis zu 3,5 Hektar beregnet werden können. Während der Beregnungsphase wird der Regner mit einer Geschwindigkeit von maximal 16 m/h und Regenmenge von 35 l/m² wieder an die Regenmaschine herangezogen.
Meldung vom 28.11.2019
Welttoilettentag am
19. November
NDR filmt im Pumpwerk
2013 wurde der 19. November von den Vereinten Nationen zum Welttoilettentag erklärt. Was banal klingt, hat einen ersten Hintergrund: Für mehr als 40 % der Weltbevölkerung ist ein funktionierendes Sanitärsystem keine Selbstverständlichkeit. Durch die nicht ordnungsgemäße Entsorgung menschlicher Ausscheidungen verbreiten sich Krankheiten und die Qualität des Trinkwassers wird beeinträchtigt.
Der Welttoilettentag ist aber auch ein Grund hierzulande darauf hinzuweisen, dass über die Toilette immer noch viele Dinge entsorgt werden, die dort nicht hinein gehören und zu Verstopfungen im Kanalsystem führen: Wattestäbchen, Feuchttücher und andere Hygieneartikel.
Was Feuchttücher für die Pumpwerke und die Kläranlagen bedeuten, hat ein Filmteam des NDR für die Sendung „Hallo Niedersachsen“ beispielhaft bei uns gedreht. Hier können Sie den Beitrag ansehen.
Ein weiteres Problem ist die Entsorgung von Altmedikamenten über die Toilette oder das Waschbecken. Das führt zu einer vermeidbaren Belastung von Gewässern mit Arzneimittelwirkstoffen und deren Abbauprodukten. Trotz hochmoderner Kläranlagen können Arzneimittelrückstände nicht vollständig aus dem Abwasser entfernt werden und finden so den Weg in unsere Gewässer und Böden.
Wie Sie Altmedikamente richtig entsorgen, können Sie in unserem Faltblatt Altmedikamente richtig entsorgen (PDF) nachlesen.
Meldung vom 19.11.2019
65 Jahre Abwasserverband Braunschweig
Innovatives Projekt zur Phosphor- und Stickstoffrückgewinnung startet
Klärwerk Steinhof begeht 40-jähriges Jubiläum
Der Abwasserverband Braunschweig feiert in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen.
Seit der Gründung 1954 verfolgt der Verband mit seinem sogenannten „Braunschweiger Modell“ ein zukunftsorientiertes und ressourcenschonendes Kreislaufsystem, bei dem aus Abwasser wertvolle Energie entsteht. Im verbandseigenen Klärwerk Steinhof, dessen technische Betriebsführung durch die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) erfolgt, wird das Abwasser der Stadt Braunschweig und einiger Umlandgemeinden gereinigt. Die SE|BS gehört zur BS|ENERGY Gruppe. Vor 40 Jahren wurde dazu eine Vorbehandlungsanlage in Betrieb genommen, die in den folgenden Jahren zu einer modernen Großkläranlage mit Klärschlammbehandlung ausgebaut wurde. Nach der Reinigung wird das Klarwasser auf den landwirtschaftlichen Flächen der Verbandsmitglieder verregnet. Die Pflanzen erhalten Wasser und wichtige Nährstoffe. Auf den Beregnungsflächen wird zum Beispiel Mais für die verbandseigene Biogasanlage in Hillerse angebaut. Über eine 20 Kilometer lange Gasleitung gelangt das Biogas bis zum Heizkraftwerk Ölper und versorgt Braunschweiger Haushalte mit Strom und Wärme. „Das nennen wir das „Braunschweiger Modell“, ein bis heute weltweit einzigartiger Wasser-Nährstoff-Energie-Kreislauf“, so Wolfgang Sehrt, Verbandsvorsteher des Abwasserverbandes Braunschweig.
„In den letzten 40 Jahren wurde vieles geleistet und umgesetzt, worauf der Abwasserverband Braunschweig und die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH stolz sein dürfen. Wir müssen uns weiter bestmöglich für die Zukunft aufstellen, da die Herausforderungen an uns nicht weniger werden“, erklärt Christoph Siemers, Betriebsleiter des Klärwerks Steinhof.
Zukunftsweisend entstand in den letzten Monaten auf dem Kläranlagengelände eine neue Halle mit hochmoderner Technik, die am 25. Oktober im Rahmen einer Feier von geladenen Gästen besichtigt werden konnte. Grund für das sogenannte Projekt „KlärWert“ war die Überlastung der Kläranlage mit Stickstoff und Phosphor.
Dazu wurde zum einen eine moderne zweistufige Prozesswasserbehandlung zur Entlastung der Kläranlage und gleichzeitigem Rückgewinn der Nährstoffe Phosphor und Stickstoff errichtet. Phosphor und Stickstoff werden anschließend in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt. Zum anderen wurde ein neues Klärschlammbehandlungsverfahren, die Thermodruckhydrolyse, zur Verringerung der Klärschlammmengen und Erhöhung der Klärgasmengen installiert. Diese funktioniert wie eine Art Schnellkochtopf, in der der Klärschlamm für 30 Minuten bei 160 Grad Celsius aufgekocht wird. In der nachfolgenden Faulungsstufe wird der aufgekochte Schlamm biologisch abgebaut und zusätzliches energiereiches Methangas (Klärgas) erzeugt.
Die Idee zu dem Projekt entstand gemeinschaftlich zwischen der SE|BS, dem Abwasserverband und der Stadt Braunschweig. „Durch die konstruktive Zusammenarbeit der drei Akteure ist es abermals gelungen, Braunschweig bundesweit zum Vorreiter im Bereich der Abwasser- und Schlammbehandlung zu machen“ zeigt sich auch Klaus Benscheidt, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr bei der Stadt zufrieden.
Erste Ergebnisse des Projekts fielen bereits positiv aus. Über die weitere Entwicklung und eine Zwischenbilanz wird berichtet werden.
Meldung vom 28.10.2019
Dr. Franziska Gromadecki tritt Geschäftsführung an
Am 1. Oktober hat Frau Dr. Franziska Gromadecki die Geschäftsführung des Abwasserverbandes Braunschweig mit Sitz in Wendeburg übernommen.
Der Verbandsvorsteher Wolfgang Sehrt hieß die neue Geschäftsführerin herzlich willkommen. „Ich freue mich, dass wir mit Frau Dr. Gromadecki eine erfahrene Expertin aus dem Bereich der Siedlungswasserwirtschaft und langjährige Führungskraft für diese anspruchsvolle Aufgabe gewinnen konnten.“
Nach Ihrem Studium des Bauingenieurwesens an der TU Braunschweig mit den Vertiefungsrichtungen Siedlungswasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Stadt- und Regionalplanung sowie anschließender Promotion arbeitete sie zunächst dort in verschiedenen Positionen.
Seit 2008 war Dr. Gromadecki Leiterin der Abteilung Stadtentwässerung und Abfallwirtschaft bei der Stadt Braunschweig. Dort fielen u.a. das Vertragscontrolling mit den beauftragten Dritten für die Stadtentwässerung und Abfallwirtschaft, die Stilllegung und Nachsorge der Deponie Watenbüttel sowie Haushalts- und Wirtschaftsplanangelegenheiten in ihre Zuständigkeit. Seit November 2017 bekleidete sie zudem das Amt der stellvertretenden Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr bei der Stadt Braunschweig. Mit dem Sommersemester 2001 nahm Dr. Gromadecki außerdem einen Lehrauftrag der TU Braunschweig an.
Durch ihre Tätigkeit bei der Stadt Braunschweig ergaben sich viele Berührungspunkte zum Abwasserverband Braunschweig. So fungierte die Ingenieurin als langjährige Schaubeauftragte des Verbandes. Ihre Aufgaben als Vertragsmanagerin und fachliche Controllerin erforderten eine enge Zusammenarbeit mit dem Verband.
„Die Geschäftsführung des Abwasserverbandes Braunschweig übernehme sie mit großer Freude“, so Dr. Franziska Gromadecki. „Im 65. Jahr seines Bestehens muss sich der Verband allerdings wachsenden Anforderungen stellen und auf Veränderungen reagieren. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beabsichtige ich, den Verband zukunftsfest weiterzuentwickeln.“
Meldung vom 04.10.2019
Arbeitskreis Umwelt der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag zu Gast
Am 25. September empfing der Abwasserverband Braunschweig Vertreter des Arbeitskreises Umwelt der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag.
Der Verbandsvorsteher Wolfgang Sehrt hatte den Arbeitskreis eingeladen, sich über die Arbeit des Verbandes zu informieren und Fachthemen zu erörtern.
Unter anderem wurden die Auswirkungen der im Juli 2017 in Kraft getretenen Düngeverordnung auf die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm und Gärsubstrat aus der verbandseigenen Biogasanlage diskutiert. Im Anschluss besichtigte die Gruppe zudem das Pumpwerk II. Darüber hinaus wurde den Abgeordneten die Funktionsweise einer Regenmaschine im Verregnungsgebiet erklärt.
Meldung vom 24.09.2019
Arbeitskreis Umwelt der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag zu Gast
Heute empfing der Abwasserverband Braunschweig Vertreter des Arbeitskreises Umwelt der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag.
Der Verbandsvorsteher Wolfgang Sehrt hatte den Arbeitskreis eingeladen, sich über die Arbeit des Verbandes zu informieren und Fachthemen zu erörtern. Unter anderem diskutierten sie die Auswirkungen der im Juli 2017 in Kraft getretenen Düngeverordnung auf die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm und Gärsubstrat aus der verbandseigenen Biogasanlage. Im Anschluss besichtigte die Gruppe zudem das Pumpwerk I. Darüber hinaus wurde den Abgeordneten die Funktionsweise einer Regenmaschine im Verregnungsgebiet erklärt.
Meldung vom 13.09.2019
PTB zu Gast im Klärwerk Steinhof
Ihr Betriebsausflug führte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt heute zum Klärwerk Steinhof.
Die Beschäftigten des Fachbereichs Akustik und Dynamik sahen nach der Begrüßung zunächst einen kurzen Informationsfilm zur Abwasserreinigung und -verwertung in Braunschweig und Umgebung. Danach folgte eine aufschlussreiche Führung über die Kläranlage.
Die Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, viele Fragen zum Thema zu stellen. Im Anschluss stand bei angenehmen Temperaturen eine Tour durch die Braunschweiger Rieselfelder auf dem Programm.
Damit endete ein interessanter Vormittag, der den Gästen der PTB hervorragend gefallen hat.
Meldung vom 22.08.2019
Landtagsabgeordneter Philipp Raulfs zu Gast
Am 14. August besuchte der Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs (SPD) im Rahmen seiner Sommertour den Abwasserverband Braunschweig.
Der Verbandsvorsteher Wolfgang Sehrt begrüßte den jungen Abgeordneten zusammen mit Mitgliedern des Vorstandes und der Geschäftsführung. Herr Raulfs nutzte die Gelegenheit, sich aus erster Hand über das Aufgabengebiet des Verbandes zu informieren. Zudem wurden aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich der Düngegesetzgebung diskutiert.
Im Anschluß besichtigte Philipp Raulfs die Biogasanlage in Hillerse. Für den Ingenieur, der selbst in Hillerse wohnhaft ist und sich in seiner Gemeinde stark engagiert, war der Einblick in die technischen Abläufe besonders interessant.
Meldung vom 15.08.2019
Bernhard Teiser in den Ruhestand verabschiedet
Nach 13 Jahren als Geschäftsführer des Abwasserverbandes Braunschweig in Wendeburg wurde Bernhard Teiser am 28. Juni in den Ruhestand verabschiedet. In einer kleinen Feierstunde würdigten der Verbandsvorsteher des Abwasserverbandes Braunschweig, Wolfgang Sehrt und der Leiter des Klärwerks Steinhof, Jens-Christoph Siemers, die beruflichen Leistungen des 65-jährigen.
„Mit Bernhard Teiser verlässt uns eine Führungspersönlichkeit, die mit großem Engagement den Abwasserverband Braunschweig zukunftsorientiert weiter entwickelt hat, richtungsweisende Forschungsprojekte förderte und die Vorteile der landwirtschaftlichen Abwasserverwertung im In- und Ausland bekannt machte,“ so Wolfgang Sehrt.
Nach seinem Bauingenieurstudium mit Schwerpunkt Siedlungswasserwirtschaft an der TU Braunschweig führten die ersten beruflichen Stationen nach Hannover und Cuxhaven. Von 1990 bis März 2006 war Bernhard Teiser Abteilungsleiter beim Tiefbau-/Stadtentwässerungsamt der Stadt Braunschweig und zuständig für den Betrieb der abwassertechnischen Anlagen in Steinhof. Seit April 2006 stand er beim Abwasserverband Braunschweig an der Spitze der Geschäftsführung.
Zu den beruflichen Meilensteinen beim Verband gehören beispielsweise der Bau der Biogasanlage in Hillerse und der damit einhergehende Abschluss eines Gaslieferungsvertrages mit BS|ENERGY im Jahre 2006. Einen besonderen Stellenwert nahm auch der komplexe und technisch herausfordernde Um- und Ausbau der Verbandszentrale 2010 in Ersehof ein. Dabei wurde die erste Etage des Verwaltungsgebäudes zu Büros umgebaut, Fahrzeug- und Maschinenhallen neugebaut, das Betriebsgelände modernisiert und eine verbandseigene Tankstelle errichtet. „Der Umbau vollzog sich im laufenden Betrieb und mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern, um auch in Zukunft attraktive Arbeitsplätze bieten zu können. Das ist ausgezeichnet gelungen und auch ein Verdienst von Bernhard Teiser,“ führt Wolfgang Sehrt aus. Außerdem zeichnet der scheidende Geschäftsführer Verantwortung für das Projekt „KlärWert“, das u.a. eine Beanspruchung der Kläranlage Steinhof durch Stickstoff und Phosphor mindern sowie die Rückgewinnung dieser Stoffe gewährleisten soll. Der Neubau in Steinhof, der diese Technik aufnehmen soll, steht unmittelbar vor der Einweihung.
Neben der Teilnahme an nationalen und internationalen Forschungsprojekten war auch die fachliche Expertise von Bernhard Teiser im Ausland gefragt. Persönlicher Höhepunkt war 2018 die Beratung eines Konsortiums der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit zum Ersatz des Grundwassers durch gereinigtes Abwasser in der landwirtschaftlichen Feldberegnung in Maschhad im Iran. Außerdem reiste er zur Unterstützung wasserwirtschaftlicher Projekte nach Zypern und Mexiko.
In einer kurzen Ansprache bedankte sich der langjährige Geschäftsführer für die Anerkennung seiner Arbeit und betonte, dass bereits während seiner Amtszeit Weichenstellungen für die Herausforderungen der Zukunft des Verbandes vorgenommen wurden, die weiteren Entwicklungen in der wissenschaftlichen Forschung und Gesetzgebung aber genau zu beobachten und analysieren seien. Exemplarisch sprach er die Neufassung der Düngegesetzgebung und der Klärschlammverordnung sowie die Folgen für die landwirtschaftliche Abwasser- und Klärschlammverwertung an. Darüber hinaus werde die Verunreinigung des Abwassers mit Mikroschadstoffen und Medikamentenrückständen eine Aufgabe sein, die den Verband weiterhin beschäftigen werde. Hier forschen Experten bereits intensiv nach Lösungen.
„Ich bin davon überzeugt, dass sich der Abwasserverband Braunschweig mit Frau Dr. Gromadecki als neuer Geschäftsführerin auch weiterhin gut entwickeln wird“, erklärte Bernhard Teiser. Mit der Ingenieurin, Abteilungsleiterin beim Fachbereich Tiefbau der Stadt Braunschweig, wird im 65. Jahr des Bestehens des Abwasserverbandes zum ersten Mal eine Frau die Geschäftsführung übernehmen.
Meldung vom 03.07.2019
Sommerferienspaß mit dem Abwasserverband Braunschweig
***Ausgebucht!***
Gemeinsam mit der Aller-Oker-Lachs-Gemeinschaft (AOLG) veranstaltet der Abwasserverband Braunschweig in den Sommerferien verschiedene Aktionen am Fischpass in Meinersen.
Am 2. und 13. August 2019 ab 10.30 Uhr können Kinder von 6 bis 12 Jahren wieder alles Wissenswerte rund um die spannende Welt der Fische, Muscheln und Krebse erfahren. Nicht nur tolle Anschauungsmaterialien werden begutachtet, die Kinder erleben auch, welche Tiere in der Oker am Fischpass ihren Lebensraum haben. Der Naturschutzbeauftragte des Landkreises Gifhorn, Herr Wagner, stellt die Kontrollstation für Wanderfische vor. Die Kinder sind dabei, wenn die Kontrollreuse gehoben wird. Alle sind dann sehr gespannt, wie viele Fische sich darin befinden.
Zu Beginn der Veranstaltung sehen die aufmerksamen Zuschauer „Klärens Klarwasser fragt nach“. So lernen sie, was jeder Einzelne zur Reinhaltung unserer Gewässer tun kann. Experimente und ein Abwasserquiz mit schönen Preisen runden den Vormittag ab.
Anmeldungen bitte über die Samtgemeinde Meinersen. Das Portal wird mit dem gesamten Programm am 12. Juni freigeschaltet.
Die AOLG ist eine Arbeitsgruppe innerhalb des Lachsfördervereins. Dieser setzt sich insbesondere für die Wiederansiedlung von u.a. Lachs und Meerforelle in Niedersachsen ein.
Weitere Informationen zur AOLG erhalten Sie hier.
Meldung vom 06.06.2019
Bestandsaufnahme der Schmutzwasserkanalisation in der Gemeinde Wendeburg, Ortsteil Ersehof
Der Abwasserverband Braunschweig führt im Auftrag des Wasserverbandes Gifhorn umfangreiche Untersuchungen an der öffentlichen Schmutzwasserkanalisation in der Gemeinde Wendeburg, Ortsteil Ersehof, durch. Unter anderem werden auch die Hausanschlussleitungen vom Übergabeschacht auf den Privatgrundstücken (dieser liegt im Regelfall ca. 1 Meter hinter der Grundstücksgrenze) zum Hauptkanal in der Straße untersucht, d.h. die Leitungen werden mit Wasser gereinigt und anschließend mit einer Kanalkamera inspiziert. Diese Arbeiten müssen vom Übergabeschacht auf den Grundstücken ausgehend durchgeführt werden.
Mit der Ausführung der Arbeiten ist die Frömling GmbH aus Meine beauftragt worden.
Gemäß § 6 der „Allgemeinen Entsorgungsbedingungen für die Abwasserentsorgung“ des Wasserverbandes Gifhorn ist Beauftragten des Verbandes das Betreten des Grundstückes zu Unterhaltungszwecken der Grundstücksentwässerungsanlage jederzeit zu gestatten.
Bitte helfen Sie uns, die Arbeiten schnell und für die Allgemeinheit kostengünstig auszuführen, indem Sie den Schmutzwasserübergabeschacht frei zugänglich halten und die Arbeiten der ausführenden Firma nicht behindern.
Den Anliegern entstehen durch die Arbeiten keine Kosten; mit den Arbeiten wird in KW 19 begonnen.
Für allgemeine und technische Rückfragen zu Ihrem Hausanschluss oder zum Ablauf der Arbeiten stehen Ihnen unsere Mitarbeiter im Netzbetrieb unter der 0171/17 88 901 zur Verfügung.
Meldung vom 29.04.2019
Impressionen zur Rapsblüte
Der Raps blüht!
Impressionen aus dem Verbandsgebiet
Zukunftstag 2019
Ein etwas anderer Schultag beim Abwasserverband Braunschweig
Statt Mathe, Deutsch und Geschichte zu pauken, sammelten am Zukunftstag 15 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren praktische Erfahrungen in der Berufswelt und wichtige Informationen rund um das Aufgabenspektrum des Abwasserverbands Braunschweig.
Der etwas andere Schultag begann mit einer Besichtigung des Betriebsgeländes in Ersehof. Dabei stellte Herr Kurzeia, stellvertretender Leiter des Außenbetriebs, auch die beiden Ausbildungsberufe, Land- und Baumaschinenmechatroniker und Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, vor. Zusätzlich wies er auf die Möglichkeit von Schülerpraktika hin.
Danach erläuterte Herr Sültmann, Regenmeister beim Abwasserverband, anschaulich die Funktionsweise einer Regenmaschine.
Anschließend folgte eine Führung über die Kläranlage Steinhof. Die Kinder und Jugendlichen waren überrascht, wie aufwändig die Reinigung des Abwassers ist und welche Gegenstände in der Kläranlage auftauchen, weil sie einfach über die Toilette entsorgt wurden.
Später erklärte ihnen Mitarbeiter Volker Rautmann, wie die verbandseigene Biogasanlage in Hillerse funktioniert. Die Jungen nutzten die Gelegenheit und stellten viele Fragen zum Arbeitsalltag auf der Biogasanlage.
Den Abschluss bildete dann das fast schon traditionelle gemeinsame Pizzaessen, bei dem die vielen neuen Eindrücke ausgetauscht wurden.
„Der Abwasserverband beteiligt sich schon seit mehreren Jahren am Zukunftstag. Die Plätze für die Teilnahme sind immer schnell vergeben. Die ersten Anfragen gehen meist schon zu Jahresbeginn ein und stammen aus der gesamten Region. Die Teilnehmer dieses Jahres besuchen Schulen in Braunschweig, Gifhorn, Meinersen, Wolfenbüttel, Vechelde und Wendeburg, sagt Melanie Stegemann, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit beim Abwasserverband Braunschweig.
„Der gute Zuspruch zeigt, dass wir als attraktive Ausbildungs- und Arbeitsstätte wahrgenommen werden und unser Aufgabenfeld für junge Menschen durchaus interessant ist. Die Organisation, Vorbereitung und Durchführung des jährlichen Zukunftstages ist zwar aufwändig für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir leisten damit aber auch einen wesentlichen Beitrag zur Wahl eines späteren Ausbildungsplatzes und stellen so den Kontakt zu motivierten Nachwuchs her“, betont Geschäftsführer Bernhard Teiser.
Meldung vom 28.03.2019