Geschäftsführung
Seit dem 1. Oktober 2019 ist Dr. Franziska Gromadecki Geschäftsführerin des Abwasserverbandes Braunschweig.
Nach ihrem Studium des Bauingenieurwesens an der TU Braunschweig mit den Vertiefungsrichtungen Siedlungswasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Stadt- und Regionalplanung sowie anschließender Promotion im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft arbeitete sie zunächst dort in verschiedenen Positionen.
Seit 2008 war Dr. Gromadecki Leiterin der Abteilung Stadtentwässerung und Abfallwirtschaft bei der Stadt Braunschweig. Dort fielen u.a. das Vertragscontrolling mit den beauftragten Dritten für die Stadtentwässerung und Abfallwirtschaft, die Stilllegung und Nachsorge der Deponie Watenbüttel sowie Haushalts- und Wirtschaftsplanangelegenheiten in ihre Zuständigkeit.
Seit November 2017 bekleidete sie zudem das Amt der stellvertretenden Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr bei der Stadt Braunschweig.
Von 2001 bis 2014 nahm Dr. Gromadecki außerdem einen Lehrauftrag der TU Braunschweig wahr.
Durch ihre Tätigkeit bei der Stadt Braunschweig ergaben sich viele Berührungspunkte zum Abwasserverband Braunschweig. So fungierte die Ingenieurin als langjährige Schaubeauftragte des Verbandes. Ihre Aufgaben als Vertragsmanagerin und fachliche Controllerin erforderten eine enge Zusammenarbeit mit dem Verband.
„Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beabsichtige ich, den Verband zukunftsfest weiterzuentwickeln. Die weiteren Entwicklungen in der wissenschaftlichen Forschung und der Gesetzgebung müssen in Hinblick auf den Verband genau verfolgt und analysiert werden. Die Verunreinigung des Abwassers mit Mikroschadstoffen und Medikamentenrückständen ist eine der Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Der europaweite Ansatz der Wasserwiederverwendung in der Landwirtschaft unter bestimmten Voraussetzungen zu fördern und zu ermöglichen, macht den Verband mit seiner langjährigen Erfahrung in diesem Bereich zu einem gefragten Diskussions- und Projektpartner“, weiß Dr. Gromadecki.
Mit dem Projekt „KlärWert“, das sich in der Erprobungsphase befindet, soll es gelingen, die Beanspruchung der Kläranlage Steinhof durch Stickstoff und Phosphor zu mindern sowie die Rückgewinnung dieser Stoffe zu gewährleisten. All diese Potentiale gilt es zu nutzen, um den Verband für die Mitglieder langfristig attraktiv zu halten, setzt sich die Geschäftsführerin zum Ziel.
Neben einer Vielzahl von weiteren Projekten ist es ihr ein besonderes Anliegen, dass der Abwasserverband Braunschweig weiterhin als interessanter Arbeitgeber in der Region wahrgenommen wird, denn nur mit einem zufriedenen und motivierten Team lassen sich die zukünftigen Herausforderungen meistern, ist sich die Ingenieurin sicher.